Wie kommt es zu einer Schilddrüsenüber-/unterfunktion?
Ca. 50% aller Deutschen haben Probleme mit der Schilddrüse. Ursächlich sind Veränderungen des Schilddrüsengewebes, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder beides.
Frauen sind insgesamt häufiger als Männer betroffen. Dies hat mit den beträchtlichen Hormonschwankungen im Leben einer Frau zu tun: Schwangerschaft und Wechseljahre, aber auch die Hormoneinnahme bei Verhütung und Hormonersatztherapie setzen den weiblichen Körper wechselnden hormonellen Einflüssen aus.
Anzeichen
Bei einer Überproduktion oder einem Mangel dieser Hormone können unterschiedliche Beschwerden auftreten.
Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann vorliegen, wenn folgende Symptome vorliegen:
- Gewichtszunahme
- Neigung zu Frieren
- Verstärkte Müdigkeit tagsüber und erhöhtes Schlafbedürfnis
- Leistungs- oder Konzentrationsabfall
- Verstopfung
- Haarausfall
- Depressive Verstimmung und Antriebslosigkeit
Eine Überfunktion der Schilddrüse kann vorliegen, wenn folgende Symptome vorliegen:
- Nervosität und Aggressivität
- ungewollter Gewichtsverlust
- Schlaflosigkeit
- Vermehrtes Schwitzen
- Abgeschlagenheit oder Erschöpfung
- Durchfall oder Herzrasen
Symptome einer Vergrößerung der Schilddrüse oder bei Knoten
- Schwellung der unteren Halsregion, manchmal auch einseitig
- Kloß-, Druck- oder Engegefühl im Hals
- Luftnot, Schluckbeschwerden
Diagnose und Behandlung
Zunächst wird die Schilddrüse vom Arzt durch Abtasten in ihrer Größe und Struktur beurteilt. Über das Blut wird dann die Funktion der Schilddrüse überprüft.
Ultraschalluntersuchungen und weitere Untersuchungen der Schilddrüse werden bei bestimmten Fragestellungen von entweder uns durchgeführt oder wir überweisen Sie an entsprechende Fachärzte.
Bei Feststellung einer Über- oder Unterfunktion kommen spezielle Medikamente zur Anwendung.